Tage in Island 15 Tage
gefahrene km  1300 km
Dieselpreis / Liter 1,70 €
aktueller Kurs  1€     /     122 ISK


21.04.2018                                           km 1500

 

Hirthals - Richtung Island

 

Das übliche Kilometer schrubben hat ein Ende. Es ist sommerlich warm, das wird sich gute 1000km nordwestlich ändern.

Beim Check In, alles ist gut ausgeschildert, werde ich vom dänischen Zoll erwartet.

Mein freundliches Gesicht hilft nix (grins), ich muss zum Scanner.

10 min später ist alles vorbei, freie Fahrt zum Schiff.

Sowas kenn ich nur von Afrika, aber nicht von Skandinavien.

Wenige Minuten später fahr ich schon in den bauch der Noröna. Die ist fast leer. Denke so 4 oder 5 Camper bzw Geländewagen sind mit an Board.

Mit etwas Verspätung gehts los. Durch die Nordsee ist es noch richtig entspannt. Die Sonne lacht......



22.04.18 -23.04.18 

 

Seetag - Torshavn / Faröer

 

Das Wetter wird schlechter, der Wind nimmt zu.

Laut Vorhersage Wellenhöhen um die 4m.

Ehrlich gesagt keine Ahnung wie im Nordatlantik die welle so ist, aber das Schiff stampft ganz schön.

Die Unruhe kommt bestimmt auch von der geringen Beladung. Also in der horizontalen bleiben und wenig Nahrungszufuhr.....

Der Stop  in Torshavn ist willkommen, es beruhigt sich. Doch es regnet, somit fällt der obligatorische Fußmarsch aus.



24.04.18                                 Tagesetappe: 100km

 

Seydisfjördur - Fasfrdsfjödur Nordufer

 

Die Nacht war richtig heftig, an Schlaf war nicht wirklich zu denken. Pünktlich um 9:00 erreichen wir Seydisfjördur, entspannt gehts vom Schiff. Nix los, ist ja eh keiner drauf.

Vom Zoll erhält man ein Dokument zum Ausfüllen uns eine Zollmarke an die Windschutzscheibe.

Die Womos werden größtenteils in eine Halle geleitet zur "Inspektion". Ein Holländer ist auch dabei, was die wohl suchen....;).

Hier wirkt wieder mein ehrliches Gesicht, ich komme ohne Kontrolle durch.

Von Seydisfjördur nach Egilsstadir gehts über den ersten Pass, so gute 600 hm hoch.

He, da ist Winter!!!! Laut Anzeige an der Straße -4 Grad und Schneereste auf der Straße. Am Straßenrand liegen noch gut ein Meter Schnee.

In Egilsstadir kann man sich gut versorgen. Einkaufen, data Karte fürs Internet (gibts im Computerladen hinter Netto).

Ich entscheide mich nach Süden. Über die 92 gehts an die Ostfjorde.

Es ist echt Winter, die Heizung läuft auf Vollgas.....herrlich so eine Sitzheizung.

Verlasse die Hauptsraße mit der 955 und finde ein ruhiges Plätzchen am Nordufer des Faskrudsfjördur.

Es scheint immer wieder die Sonne doch die Temperaturen erreichen so grad 5 Grad auf Meereshöhe.

 



25.04.18                              Tagesetappe: 125km

 

Fjord (955) - Djupivogur

 

Ich fahr gemühtlich eine Fjord nach dem Anderen entlang.

Die Sonne kommt immer wieder durch, doch der Wind ist eisig.

Die (96) wird zur (1), der ich folge. Es ist wenig Verkehr und davon aber schon die Hälfte Touristen.

Deutlich an den Mietfahrzeugen zu erkennen.

Hab mir im Frühjahr einen Ausdruck als Übersicht für Hotpot´s gemacht. 

Bei Djupivogur wäre einer eingezeichnet.

Doch ich finde nix. schau nochmal ins web und sieh da auf der aktualisierten Karte ist er nicht mehr eingezeichnet.

Ich suche, der ist doch nicht einfach weg, aber Pech gehabt.

Durchstreife das Galände 2 Std lang, find aber nix.

Es stehen aber sehr viel Verbotschilder am Wegesrand, die Isländer haben die letzen Jahre sehr viel beschränkt.

Bei Djupivogur 



26.04.18                                     Tagesetappe:137km

 

Djupivogur - Haukafjell

 

Am Straßenrand findet man aber immer wieder schöne Plätze, ohne das man verbotenerweise Offroad die Natur schädigen muß.

In der Nacht hat es gefroren und auf den kleinen Wasserflächen ist eine Eisschicht.

 

Es geht weiter an der Küste entlang. Es ist weiter ungemühtlich draußen. Die Tempeatur liegt um den Gefrierpunkt und es geht ein eisiger Wind.

Höffn eignet sich gut zum Versorgen.

An der (984) bei Hofell wäre der erste Hotpot. Der ist natürlich super zu erreichen.

Für die Benutzung soll ein Betrag von 1000 ISK entrichtet werden. Das sind 8€ !!!!!

Logischerweise auch „no overnight parking“

So richtig aktiv ist er auch nicht und nicht alle isländischen Bewohner frönen der Badekultur, oder sind mit dem Trubel überfordert und ziehen die Konsequenz!!!! ;)

 

Dann lieber weiter , bis Haukafell. Ein Camp in der schön in die Landschaft eingebettet (100ISK), noch geschlossen. Einige Kilometer von der (1) weg und ein Wandergebiet zum Gletscher. Schöner Ausblick zum Floajökull.



Freitag 27.04.18                              Tagesetappe: 60km

 

Haukafjell - Jökulsarlon

 

Es schneid......,alles weiß. Laufe zur Gletscherzunge.

Leider hängen die Wolken tief und das Licht ist schlecht.

die Fotos geben leider nicht so viel her.

Bin immer noch allein am Camp Haukafell.

Mit Regen gehts weiter die (1) nach Westen.

Heftiger Schneefall, bleibt sogar auf der Straße liegen.

Am Jökulsarlon liegen gute 5cm Schnee.

Im Gletschersee, der nur wenige hundert Meter vom Atlantik entfernt ist, staut sich das Eis bei Ebbe

Es ist immer wieder beeindruckend. wie die Eisglötze im See treiben und auf die Ebbe warten ,um sich in den Atlantik zu verabschieden.

Dazwischen tummeln sich ein paar Robben.

Gegen 19:00 Tidenwechsel und das Eis schwimmt ins Meer, um sich anschließend am schwarzen Strand mit der Brandung zu verteilen.

Es entstehen immer wieder schöne Eisskulturen, die bei entsprechenden Licht erstrahlen.



28.04.18                                     Tagesetappe: 26km

 

Jokülsarlon - Fjallsjökull

 

 

Die Sonne lacht.

Wenn der Wind schwächelt super warm. Treibe mich heute an den verschiedenen Gletscherseen rum und teste die Pisten.

 

Am Fjällsarlon finde ich einen schönen Platz. Bei dem Wetter bleibe ich hier und genieße das Panorama aus Eis des Vatnajökull und seine Gletscherzungen.

Laufe bis direkt ans Eis, immer wieder hört man ein Knacken. Da bewegt sich was……gaaanz langsam.

 



29.04.18                               Tagesetappe: 86 km

 

Fjallsjökull – Skeidararjökull Nähe Klafafell im Nirgendwo

 

Wetter wieder bewölkt. Dafür erstaunlich warm, so um die 6°Grad.

Auf dem Weg immer wieder Abstecher zu Gletscherzungen möglich. Im Tagesverlauf deutlich schlechter werdend.

Regen und Wind. Richtig greislich……

 

Mach auf einer Piste weg von der (1) Schluß. Über 20 km zu einem fraglichen Hotpot ist mir zu weit.



30.04.18                              Tagesetappe: 106 km

 

Nirgendwo – Hjörleifshöfdi

 

Es regnet immer noch, aber weniger Wind.

Kurz vor Vik, den südlichsten Pkt. Von Island. im Schwemmland des Mydralsjökull erhebt sich der Hjörleifshöfdi, ein sagenumwobener Vulkan.

Einer der ältesten Isländer ist hier begraben. Verschiedene markierten Pisten führen durch das schwarze Schwemmland, doch einige Touris, müssen ihre Allradler testen und fahren kreuz und quer.

Da war doch was, „no offroad in Island“.

An den steilen Wänden haben einige Vögel bereits ihre Nester installiert. Auf jedenfall ein schöner Platz mit endlosen schwarzen Stränden.

Der 222m hohe Vulkan kann über einen schönen Weg bestiegen werden und bietet eine nahezu endlose Aussicht bis an den Horizont.

In der Nähe von meinem Stellplatz schlagen ein par Touris ihr Zelt auf und nächtigen hier ebenfalls.

 

Respekt!!!!!



01.05.18                              Tagesetappe: 81 km

 

Hjörleifshöfdi - Skogarfoss

 

Der Wind hat nachgelassen. Es ziehen immer wieder Schneeschauer durch.

In meiner Nachbarschaft haben ein paar Touristen im Zelt übernachtet. Respekt!!

Hinter Vik, mach ich ein Abstecher (215) zum schwarzen Lagunenstrand mit den tollen Basaltsäulen. Am strand kann man direkt zum Felsentor laufen. So spart man sich später den Abzweig zum Tor über die (218).

Für´s Foto reicht´s so dicke. Denn hier sind wirklich viel Touris unterwegs und das zur Nebensaison……..!!!

Als nächstes steht Badekultur auf dem Programm. Von der (1)  über die (242) nach Seljavellir.

Ein Schwimmingpool seit 1923. Leider zu gut zu erreichen. Am Parkplatz stehen ca 20 Fahrzeuge!!!

Ein kurzer Fussmarsch, dann erreicht man den Pool. Das Wasser nicht allzu warm, vielleicht so 32 °C.

 

Die möglichen Stellplätze sind hier im Süden rar. Überall Verbotsschilder. Bleibe am Campingplatz am Skogarfoss, ein weiterer Fotopkt.



02.05.18     Tagesetappe: 168km

 

Skogar – Hyalparfoss

 

In der Frühe ist der Wind wieder schwächer. Jetzt soll es zur DC-3 gehen.

Bei Petursey an der (1) wurde ein Parkplatz eingerichtet. Die Fahrt zum Wrack ist jetzt auf der Piste unmöglich.

Ganze Menschengruppen sind auf dem knapp 1Std- igen Marsch zum Strand unterwegs.

Die DC-3 die 1973 hier notlandete verfällt zunehmend und ist leider kein einsames Ziel mehr. Seit Justin Bieber hier ein Video drehte.

Verlasse die (1) auf Höhe der (26) und folge dieser ins Hinterland. Hier wird es eklatant ruhiger und die Touristen weniger.

 

Ich die Hekla (Berg) rechts liegen, auch hier ist noch richtig Winter. Über die (32) geht’s wieder talauswärts. In der Nähe vom Hyalparfoss , ein weiterer fotogener Wasserfall ist heute Schluß.



03.05.18                                     Tagesetappe: 178km

 

Hyalparfoss - Hvalfjördur

 

Wie schon bald jeden Tag, ist in der Frühe alles weiß.

Werde heute das Tiefland kreuzen und nördlich von Reykjavik wieder die Küste erreichen.

Vorher aber ein Abstecher nach Fludir. Dort ist ein wunderschöner Hotpot und tatsächlich ist es dort nicht so überlaufen. Quasi so wie ich mir das vorstelle. Teilweise allein dümpel ich faul in dem wunderschönen Hotpot vor mich hin und weiche auf. Teilweise mit Sonne, dann wieder mit Schneegestöber…herrlich. Die 1000ISK sind hier absolut berechtigt.

An der (35) gibt’s dann nochmal einen Vulkankrater zu umrunden. Der soll in herrlichen Farben schimmern, doch er ist mit viel Schnee bedeckt.

Umrunde den Pingvallavatn (See) im Uhrzeigersinn und komme dabei an einem weitern Thermalgebiet vorbei. Hier kommts richtig heiß aus dem Boden. Wenige Meter unter der Erde soll es 200 °Grad sein. Selbst mehrere 100m vom Kraftwerk ist das Wasser im Bachbett noch so heiß, das man gerade so mit der Hand ins Wasser greifen kann. Über die (48) gelange ich an den Hvalfjördur.

 

Dort soll es auch noch einen Hotspring geben, doch die privat Road ist mittels Schranke verschlossen.



04.05.18                                        Tagesetappe: 88 km

 

Hvalfjördur – Seltuin /Kleifarvatn

 

Ich orientiere mich wieder nach Süden. Die restliche zeit will ich auf der Halbinsel Reykjanes verbringen.

Quere die Halbinsel über die (42). Südlich vom See ist das Thermalgebiet Seltuin. Die kochenden Schlammtöpfe kann man auf einem bequemen Weg erkunden. Auch hier Verbrühungsgefahr.

 

Außerdem stinkt´s gewaltig nach faulen Eiern.



05.05.18                                    Tagesetappe: 56 km

 

Seltuin /Kleifarvatn – Badezuber der Trollfrau Oddny ;)

 

So langsam wird die weiße Landschaft zur Gewohnheit.

Die Schneedecke verschwindet zwar am Vormittag fast vollständig. Doch der Frühling lässt hier noch auf sich warten.

 Also erstmal ein Bad!!

In der Nähe von Seltuin ist ein weiterer Hotpot. Ca 500m von der Straße weg.

Die atesische Quelle, es riecht nach Schwefel ist ca 34 Grad warm, also hinein.

Für 2-3 Grad Außentemperatur und Schneegestöber auf Dauer zu kalt.

Deshalb zur Steilküste über eine ca 4 km lange Piste, man könnte weiter, wenn es mehr offroad sein soll.

Jetzt bricht man sich die Zunge ab, „krysuvikurbary“. Dort versammeln sich Möwen zum Nisten.

Der aufgefrischte Wind macht es ungemühtlich.

Der nächset Viewpkt. Ist Selatanger, ein altes verfallenes Fischerdorf. Dort ein schöner Weg durch moosbewachsene Lava.

Der letzte Hotpot auf der Runde ist das Felsenloch Brimketil, direkt am Atlantik.

 

Ein Badezuber der Trollfrau  names „ Oddny“ Ein Zugang ist gefährlich, das Risiko mit der Brandung im Atlantik zu verschwinden ist groß.



06.05.18                               Tagesetappe: 36 km    

Badezuber der Trollfrau Oddny ;) – Sandgerdi Camp

 

Heute fegt ein Sturmtief über die Insel. Der Wind ist so heftig, das kleine Steinchen vom Boden fliegen.

Am Brimketil ist es kaum möglich zu fotografieren, denn die Brecher knallen an die Felsen und decken alles mit Gischt ein.

Am Kap und am Schlammloch Gunnuhver wechselt sich Sonne mit Schauer ab.

Das größte isländische Schlammloch ist schon beeindruckend ,wie es blubbert und rauscht. Man könnte meinen es ist die Pforte zur Hölle.

Kein Wunder das dort die Hexe Gunnuhver hineingestoßen wurde………

 

 



07.05.18                                      Tagesetappe: 15km

 

Sandgerdi Camp – Keflavik

 

Heute werden Abreisevorbereitungen getroffen. Das Fahrzeug geputzt.

Fahre dann nach Keflavik und stelle mein Fahrzeug überwacht unter. Den Parkplatz konnte ich schon dahoam via web buchen.

 

Anschließend bin ich dann noch ins örtliche Schwimmbad. Dort ein bißchen schwimmen, versch. Hotpots, Massagedüsen und Dampfbad für 800 ISK. Was will man mehr.



Fazit erster Turn.

Die Fähre in der Nebensaison zu nehmen, war natürlich finanziell interessant.

Das Wetter war, wie ich es erwartet habe. Der Frühling in Island kommt soooo ganz langsammmm.....

Was mich verwundert hat, ist die Anzahl der Touristen, die bereits hier sind.

Besonders auf der südlichen (1) und um den goldenen Zirkel.

Ohne zu übertreiben, würde ich mal sagen , daß 90% alle Fahrzeuge auf den Straßen Touristen mit Mietwagen sind (ausnahme Region Reykavik).

Somit verwundert es nicht, das die örtlichen Verbote sehr stark zugenommen haben.

Das Preisniveau ist zu 2015 nochmal spürbar angestiegen.